Montag, 25. Juli 2016

Rezension: Als wir Schwestern waren

Vielen Dank an die Random House Verlagsgruppe, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Autor: Marie Jansen

Verlag: Blanvalet

Preis: 9,99 Euro

Genre: Historical Fiction, Contemporary

Orginalsprache: Deutsch

Veröffentlichung: 18. Januar. 2016

Seitenzahl: 382







Worum es geht:

Hamburg, 1916. Vivianne und Elisabeth wachsen als behütete Töchter einer großbürgerlichen Familie auf. Die lebhafte, freiheitsliebende Vivianne schleicht sich oft heimlich auf das Nachbargestüt und begegnet dort dem französischen Kunstreiter Philippe, der mit seinem Zirkus in Hamburg gastiert. Die junge Frau ist von dieser schillernden Welt hingerissen und flieht kurzerhand mit Philippe. Jahre später lebt Elisabeth eine unglückliche, kinderlose Ehe – bis sie eines Tages ein Baby vor ihrer Tür findet. Sie nimmt sich des Mädchens an und weiß, dass sie alles tun würde, um es bei sich zu behalten …
[Quelle: Verlag]

Was ich über ... denke:

... die Geschichte...:
 Die Geschichte hat mir einfach unglaublich gut gefallen. Wie sehr eine Lüge noch Generationen später das Leben der Nachkommen beeinflussen kann ist einfach unbegreiflich.
Auch wie die handelnden Personen immer mehr in die Geschichte reingezogen werden und teilweise selbst ein Teil davon hat mir wirklich gut gefallen.
Ich fand es super, wie sich nach und nach alles aufgelöst hat und vieles hätte ich davon sicher nicht vorhersagen können.

... die Personen...:
Vivianne ist eine lebhafte junge Frau, die sich nicht den Sitten und Normen der damaligen Zeit unterwerfen will. Auf eine arrangierte Ehe hat sie beim besten Willen keine Lust. Stattdessen flieht sie lieber, mit ihrer großen Liebe zusammen, von zuhause und findet im Zirklus ihr großes Glück.
Elisabeth ist das komplette Gegenteil von ihrer Schwester, sittsam, folgsam und immer darauf bedacht nicht negativ aufzufallen. Ihr tut es unglaublich weh zunächst ihre Rolle als älteste Tochter an Vivianne zu verlieren, muss dann aber schließlich feststellen, dass auch sie lieber nicht diese Rolle inne hätte.
Sie hat große Angst die Menschen, die sie liebt zu verlieren und würde alles dafür tun sie bei sich zu behalten.
Trotz der Trennung und auch den, zumindest von Elisabehts Seite, negativen Gefühlen zueinander, so hat grade Vivianne die Bindung zu ihrer älteren Schwester nie verloren und gibt ihren kostbarsten Schatz in Zeiten der Not zu ihrer älteren Schwester.
Dorothea und Constance sind ihren Müttern sehr ähnlich. Schon kurz nachdem sie sich kennen lernen, werden sie enge Freundinnen. Doch bald werden sie, unter falschen Behauptungen, außeinander gerissen und gehen von da an getrennte Wege.
Simone scheint zufällig in die ganze Geschichte zu stolpern. Als sie zufällig die Aufzeichnungen von Elisabeth in die Hände bekommen, beginnt sie sich für die Geschichte zu interessieren und setzt alles daran herauszufinden, was damals passiert ist.

Was mir am besten gefällt:
Ich liebe die Story und die Charaktere.
Besonders gut hat mir gefallen, dass es immer mal wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit gab, sodass man mehr über Elisabeth und Vivianne und später auch über Dorothea und Constance erfahren hat.

Was mir nicht gefällt:

Der Anfang war ein bisschen langatmig, ich hatte Schweirigkeiten in die Story rein zu kommen.
Als ich aber erst einmal drin war, hätte ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.

Bewertung:

                                              4,5 von 5 Sternen

Ich kann dieses Buch, grade allen, die Historical Fiction lieben, nur empfehlen. Mit viel Gefühl wird die Geschcihte von fast vier Generationen einer Familie erzählt, die immer wieder unter Lügen, Kriegen und Nöten zu leiden hatte.

Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
Hier findet ihr das Buch auf der Verlagsseite: Als wir Schwestern waren
Und hier auf Amazon: Amazon