Dienstag, 23. Mai 2017

Rezension: Feuer und Feder

Vielen Dank an den Beltz Verlag, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.


Orginaltitel: Sword and Verse

Autor: Kathy MacMillan


Verlag: Beltz


Preis: 18,95 Euro 


Genre: YA, Fantasy


Orginalsprache: Englisch


Veröffentlichung: 13. März. 2017


Seitenzahl: 496






Worum es geht:
Als die Sklavin Raisa zur Tutorin ausgebildet werden soll, kann sie es kaum fassen, denn Lesen und Schreiben ist im Königreich Quilara nur der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam mit Kronprinz Mati lernt sie nun die schwierigen Zeichen der Hohen Schrift, mit der man in Kontakt zu den Göttern treten kann. Die beiden kommen sich dabei näher als erlaubt und verlieben sich ineinander. Aber dann fordern Rebellen Raisas Unterstützung. Sie ist hin und her gerissen zwischen der Treue zu Mati und dem Wunsch, ihrem unterdrückten Volk zu helfen. Schon der kleinste Fehltritt könnte ihren Tod bedeuten.
[Quelle: Verlag]

Was ich über ... denke:


... die Geschichte und die Welt...

Am Anfang konnte mich die Geschichte absolut fesseln und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ab der Mitte hat sich dies leider geändert. Wirklich langweilig war es nicht, aber irgendwie konnte mich die Story einfach nicht mehr so fesseln wie noch zu Beginn des Buches. Das Ende war dann wieder besser und konnte mich wieder mehr fesseln.
Zudem hatte ich das Gefühl, dass man aus der Story noch einiges mehr hätte rausholen können und das Potential, dass dieses Buch hatte, nicht voll ausgeschöpft wurde.
Viele Elemente der Geschichte sind nicht unbedingt neu, aber sie sind eben auch nicht schlecht umgesetzt worden.
Dennoch gab es einige Elemente, die ich wirklich gerne mochte. So z.B. die Götter und ihre Geschichte und Raisa's geheimnisvolles Herzgedicht.

... die Personen...:

Raisa mochte ich Charakter sehr gerne. Sie will alles richtig machen, ist hin- und hergerissen zwischen ihrer Liebe zu Mati und die Verantwortung, die sie gegenüber ihrem versklavten Volk hat und begeht dabei mehr als einmal einen Fehler, was sie meiner Meinung nach erst Recht sympathisch macht - sie ist ein Mensch der Fehler macht und nicht immer alles so geschafft bekommt, wie sie es gerne hätte. Dadurch ist sie für mich sehr greifbar und real gewesen. 
Leider bleibt Raisa einer der Charaktere, über die man mehr erfährt. Die anderen bleiben alle eher blass und einige wenige Dinge schienen sie komplett auszumachen.
So wird bei Mati nur immer wieder betont, dass er der Kronprinz ist und zumindest eine etwas andere Sichtweise als sein Vater hat.
Neben Raisa fand ich hauptsächlich noch Laiyonea ganz interessant.

.... der Schreibstil....:
Ist flüssig und gut zu lesen, wodurch nicht nur der Einstieg in die Geschichte gut gelingt, sondern sich das Buch wirklich gut und auch recht schnell lesen lässt.

... das Cover...:

Finde ich wirklich schön, da es eher schlicht gehalten ist und endlich mal keine Person und kein Gesicht darauf abgebildet ist.

Was mir am besten gefallen hat:

Die Story war ganz gut, grade die Elemente mit der Göttergeschichte zu Beginn von jedem Kapitel. Zudem waren das erste und das letzte Drittel wirklich gut. 
Von den Charakteren mochte ich vor allem Raisa, aber auch Laiyonea mochte ich ganz gerne.

Was mir nicht gefallen hat:

An vielen Stellen ist das Buch doch eine typische YA Fantasy Story. Zudem bin ich der Meinung, dass das Potential der Idee zu diesem Buch nicht zu 100% ausgeschöpft wurde.
Außerdem sind mir die meisten Charakter - und hier besonders Mati - zu blass geblieben.

Bewertung:



4 von 5 Sternen

Alles in allem fand ich das Buch ganz gut, es konnte mich aber leider eben auch nicht komplett umhauen.
Eine ganze Weile war ich mir nicht sicher, was genau ich von dem Buch halten soll - zwischenzeitlich habe ich zwischen 5 und 3 Sternen geschwankt, daher habe ich auch ziemlich lange für die Rezension gebracht.
An sich kann ich das Buch schon weiterempfehlen, man sollte sich allerdings als Leser darüber im klaren sein, dass es sich hier um eine eher typische YA Fantasy Story handelt, in der vor allem einzelne Elemente hervorstechen.

Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
Hier findet ihr das Buch auf der Verlagsseite: Feuer und Feder
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