Donnerstag, 22. Juni 2017

Coffee, Cupcake und Carlan - ich durfte Audrey Carlan treffen!

Etwas verspätet kommt hier mein versprochener Beitrag zum Meet&Greet mit Audrey Carlan.



Mitte Juli hat mich - total unerwartet - eine E-Mail mit dem Betreff "Cupcakes, Coffee und Carlan - am 15. Juni in Berlin" erreicht. Mit dem Betreff konnte ich im ersten Moment nicht viel anfangen, mit dem Absender auch nicht.
2 Minuten später, eine gelesene E-Mail später bin ich dann dezent ausgeflippt vor Freude. Besagte E-Mail war nämlich eben die Einladung zum Meet&Greet mit Audrey Carlan - und das Versprechen dort Kaffee und Cupcakes zu bekommen 😉
Ich war natürlich sofort Feuer und Flamme. Mit Essen bekommt man mich sowieso super schnell zu gefühlt fast allem und dann auch noch die Aussicht Audrey Carlan, eine meiner liebsten Autorinnen, zu treffen, da musste ich einfach hin!
Kur mal vorgespult und knapp 3 Wochen später war es dann soweit: für mich hieß es auf nach Berlin.
Aufstehen um 6.30Uhr, Frühstücken, anziehen (und dann auch noch ein Kleid, dass ich erst zum Geburtstag bekommen sollte [der *hust* erst am 9. Juli ist *hust*]), ausnahmsweise mal schminken und auf gings.
Mit knapp 30 Minuten Verspätung war ich dann knapp 4 Stunden später in Berlin. Nur nicht da, wo ich gedacht hatte. Leider war mein Gehirn der Meinung, dass ZOB gleichbedeutend mit Hauptbahnhof ist. Während das in recht vielen Städten der Fall sein dürfte (bei mir ist es sowohl in meiner Heimat- als auch meiner Unistadt der Fall) musste Berlin natürlich eine Ausnahme machen. Und dann stand ich da. Knapp 40 Minuten Zeit bis zum Meet&Greet und ich habe keinen Plan wohin ich muss.
Zum Glück gibt es ja Google Maps. Dumm nur, wenn man zwar den richtigen Straßennahmen eingibt, aber keine Hausnummer. Und dann auch noch die Friedrichstraße in Berlin erwischt. Wer schon mal in Berlin war, weiß wieso. Die Friedrichstraße ist lang. Verdammt lang. Und während Google Maps mich zum einen Ende geschickt hat, musste ich natürlich gefühlt zum anderen Ende.
Lange Rede, kurzer Sinn: Mit 20 Minuten Verspätung bin ich dann auch mal endlich im Ullstein Verlag angekommen und konnte glücklicherweise noch am Meet&Greet teilnehmen.
Der Verlag hat sich wirklich unglaublich viel Mühe gegeben: Kaffe, Cupcakes, Cakepops - mehr als genug Essen und Trinken um alle glücklich zu machen. Dazu eine wirklich gemütliche Atmosphäre im engen Kreis, ein herzliches Miteinander und schon hat man sich richtig wohl gefühlt. Statt gesiezt wurde sich geduzt und untereinander entspannt gequatscht.
Neben Audrey selber, war noch eine ihrer Freundinnen da, ihre Lektorin und weitere Mitarbeiter vom Verlag sowie ein kleines Team von Thalia Stories, anwesend.
Gleich von Anfang an haben mir mit Audrey viel gequatscht und gelacht. Grade die Trinity-Reihe war ein großes Thema (Calendar-Girl haben von uns erstaunlich wenige gelesen gehabt) und wir haben auch einige interessante Dinge zu ihrer neuen Reihe erfahren, die auf jeden Fall auch auf Deutsch erscheinen wird - der Ullstein Verlag hat die Rechte nämlich schon gekauft.
Grade zu Trinity haben wir wirklich interessante Dinge erfahren - so basieren zum Beispiel Gillian und ihre Freundinnen auf Audrey und ihren Freundinnen, die sich selber auch als Seelenschwestern sehen. Daher liegen ihr grade Band 4 und 5, die auf Deutsch noch nicht erschienen sind, am Herzen. Im vierten band dreht sich alles um Maria, im 5. um Kat. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die beiden Bücher und nach dem, was wir versprochen bekommen haben, werde ich mir wohl die Augen aus dem Kopf heulen. 
Auch das Thema häusliche Gewalt ist, leider, nicht aus der Luft gegriffen - Audrey's Mutter war selbst ein Opfer und einige der Gewaltszenen hat sie einmal von ihrer Schwester so ähnlich geschildert bekommen.
Zudem schreibt Audrey gerne starke Frauen. Und ist euch schonmal aufgefallen, dass die Männer in ihren Büchern eigentlich alle reich sind? Ihre Begründung: Die können einfach alles machen. Welcher normale Mann kann schließlich seinen Privatjet rufen um mal eben nach Irland zu fliegen?
Hättet ihr gedacht, dass Audrey eigentlich nicht plottet? Sie gehört tatsächlich zu den Autoren, die sich hinsetzt und einfach mal so eben ein Buch runterschreibt. 
Und auch Calendar Girl ist auf seine Art besonders. Ursprünglich jeder Monat genau in dem Monat geschrieben und veröffentlicht worden, in dem er auch spielt. So ist z.B. der Januar im Januar geschrieben und veröffentlicht worden. Und jeden Monat hatten Leserinnen die Möglichkeit ihre eigenen Ideen und Anregungen einzubringen. Unser texanischer Cowboy, der in der Ölindustrie arbeitet ist das Ergebnis einer dieser Anregungen.
Danach hat sich Audrey wirklich viel Zeit genommen um all unsere Bücher zu signieren und Fotos mit uns zu machen.



Dann hier es für uns leider: Zeit zu gehen. Nach 2 Stunden, tollen Gesprächen und leckeren Cupcakes haben wir uns alle auf den Weg gemacht. Für mich hieß das eins: zurück zum ZOB, rein in den, fast eine Stunde verspäteten, Flixbus und zurück. Um 22 Uhr war ich dann endlich zuhause, müde, hungrig und durstig bin ich ziemlich schnell ins Bett gefallen.
Und auch wenn an diesem Tag nicht alles so gelaufen ist, wie ich das geplant hatte, war es für mich ein wundervoller Tag und absolut lohnenswert.