Freitag, 28. Juli 2017

Rezension: Milk&Honey - Milch und Honig

Vielen Dank an den LAGO Verlag, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.


Orginaltitel: Milk and Honey

Autor: Rupi Kaur


Verlag: LAGO


Preis: 14,99 Euro


Genre: Nonfiction, Feminismus


Orginalsprache: Englisch


Veröffentlichung: 10. April. 2017


Seitenzahl: 208





Worum es geht:

Überleben ist das große Thema von milk and honey - milch und honig. Die lyrischen und prosaischen Texte im Mega-Bestseller aus den USA drehen sich um die Erfahrungen, die Frauen mit Gewalt, Verlust, Missbrauch, Liebe und Feminismus gemacht haben. 
Jedes der vier Kapitel dient einem anderen Zweck, beschäftigt sich mit einem anderen Schmerz, heilt eine andere Wunde. milk and honey - milch und honig führt seine Leser durch die bittersten Momente im Leben einer Frau und gibt Trost. Denn Trost lässt sich überall finden, wenn man es nur zulässt.
[Quelle: Verlag]

Meine Meinung:
Vorne weg: Mit Gedichten hatte ich eigentlich nur in der Schule zu tun und da, so muss ich ehrlich zugeben, habe ich zumindest die allermeisten gehasst. Inzwischen bin ich mir auch sicher warum: Das ewige Analysieren, was man ja leider in der Schule machen muss, hat Gedichte für mich zu einem Schreckgespenst gemacht. Ich hasse es Gedichte zu analysieren und nach und nach habe ich leider auch angefangen Gedichte zu hassen. 
Seit ich aus der Schule raus bin, was ja immerhin inzwischen 3 Jahre sind, habe ich nur noch dann Gedichte gelesen, wenn sie irgendwo in einem anderen Buch drin vorkommen und da habe ich sie meistens auch nur überflogen.
Da dieses Buch zumindest in Teilen aus Gedichten besteht und selbst die prosaischen Texte zum Großteil wie Gedichte wirken, habe ich lange überlegt, ob ich dieses Buch wirklich lesen will.
Grade aus dem englischsprachigen Bereich habe ich unglaublich viel Gutes über dieses Buch gehört und da mich das Thema wirklich interessiert, wollte auch ich mich an diesem Buch versuchen.
Und wurde mehr als nur positiv überrascht.
Ich hätte nie gedacht, wie sehr mich die Texte berühren würden, wie sehr ich mich selbst dort drin wiederfinden würde und wie sehr dieses Buch mir auch Mut macht einige Dinge in meinem Leben zu ändern.
Ich weiß, dass es sich hierbei nicht um ein Selbsthilfebuch handelt, aber die Erfahrungen, die diese Frauen gemacht haben, habe ich, wenn auch nur einen geringen Teil, selber gemacht und gleichzeitig haben sie mir Trost gespendet. Denn diese Frauen haben aus ihren Erfahrungen gelernt, haben sie überwunden und sich verändert.
Ich habe vor allem eins gelernt: Man sollte sich immer selber lieben, egal was ist. Ja, vielleicht hat man keine Modellmaße und ja, vielleicht gibt es Menschen, die einen dazu bringen, dass man sich für so etwas schämt, aber im Endeffekt ist nur eins wichtig: das man sich selbst liebt, genauso wie man ist, mit all den Erfahrungen, die man gemacht hat und die einen letztendlich zu dem Menschen haben werden lassen, der man heute ist.
Kurzum: Ich habe dieses Buch geliebt. Und ich werde es sicher noch mehr als einmal in die Hand nehmen um darin zu lesen und vielleicht schafft es das Buch ja immer wieder mir in den schlechten Zeiten zu zeigen, was wirklich wichtig ist.

Bewertung: 

5 von 5 Sternen

Ich glaube, viel muss ich nicht mehr sagen, außer: ich liebe dieses Buch, ich kann es nur weiterempfehlen und ich verstehe, warum dieses Buch so unglaublich gehypt wird.
Und auch wenn ihr, ähnlich wie ich, sonst eher schreiend vor Gedichten weglauft, versucht es einfach mal mit diesem Buch.

Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
Hier findet ihr das Buch auf der Verlagsseite: milk and honey - milch und honig
Und hier auf Amazon: Amazon